News aus der
Wirtschaftsförderung
Aktuelles und Interessantes
aus dem Süden Hamburgs
Wie läuft eigentlich ein Arbeitstag genau ab? Was wird in dem Unternehmen alles gemacht? Jugendliche sind neugierig und wollen genau wissen, wie der Betriebsalltag aussieht. Eine gute Möglichkeit, ihnen Einblicke ins Berufsleben zu geben und gleichzeitig das eigene Unternehmen zu präsentieren, gibt es beim Zukunftstag im Frühjahr. Und das geht auch digital. Denn die Stabsstelle Kreisentwicklung / Wirtschaftsförderung / Mobilität der Kreisverwaltung ist zum dritten Mal offizieller Kooperationspartner der Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg, die den digitalen Zukunftstag federführend ausrichtet. Durch die Kooperation wird mehr Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen aus dem Landkreis Harburg die Teilnahme am digitalen Zukunftstag der Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg ermöglicht. Betriebe können sich dazu ab sofort anmelden.
Den ganzen Tag sitzt man nur vor dem Computer oder wälzt langweilige Akten? In der Werkstatt muss man körperlich schwere Arbeit leisten? Vorurteile und falsche Vorstellungen können bei der Berufswahl schnell dazu führen, dass ein spannender und vielseitiger Beruf gar nicht in den Blick gerät. Der digitale Zukunftstag bietet Jugendlichen einen Blick hinter die Kulissen des Betriebs– und so einen wichtigen Beitrag zur Berufsorientierung bieten. „Auch der Nutzen für Unternehmen ist groß: Der Zukunftstag ist eine gute Gelegenheit, in direkten Kontakt zu Schülerinnen und Schülern ab der 5. Klasse zu treten“, sagt Metje Gödecke von der Stabsstelle Kreisentwicklung / Wirtschaftsförderung / Mobilität. „Die Unternehmen erfahren aus erster Hand, was Jugendliche wollen, können erste Kontakte knüpfen und potenzielle Auszubildende zielgerichtet ansprechen.“
Der digitale Zukunftstag findet am Donnerstag, 3. April 2025, statt. Zu vier festen Zeiten zwischen 8 und 13.15 Uhr können Ausbildungsbetriebe via Zoom interaktive Online-Sessions für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I anbieten. Ihre 45-minütige Online-Session können sie frei gestalten: Ob virtuelle Betriebsführung, Vorstellung der Ausbildungsberufe durch die eigenen Auszubildenden oder Praxisworkshops zu verschiedenen Themen – die Unternehmen können ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Die Unternehmen werden nur gebeten, die Session so interaktiv wie möglich zu gestalten und von reinen Präsentationen abzusehen.
Die Session läuft über einen Zoom-Account der IHK, die auch wichtige Sicherheitseinstellungen zentral vornimmt. Unterstützung erhalten die Betriebe bei jeder Session von einem Landkreis- oder IHK-Mitarbeiter, die auch an- und abmoderieren.
Zur Vorbereitung bietet die IHK Schulungen an, wie die Online-Session gestalten werden kann, und gibt Tipps und Tricks an die Hand, welche Interaktionsmöglichkeiten Zoom bietet. Unternehmen, die dabei sein wollen, können sich bis 17. Dezember per E-Mail wirtschaftsfoerderung@lkharburg.de anmelden. Die Plätze werden in der Reihenfolge der Rückmeldungen vergeben.
Der Zukunftstag findet selbstverständlich nicht nur digital statt. Unternehmen sind auch eingeladen, im „traditionellen Format“ vor Ort einen Einblick in den Betrieb und einen wichtigen Beitrag zur Berufsorientierung zu bieten.
Mit 26 Zentren landesweit und mehr als 120.000 qm Fläche für Büros, Werkstätten, Labore und Coworking werden innovative Gründungen in Niedersachsen unterstützt und gefördert. Der Verein Technologie-Centren Niedersachsen e.V. (VTN) hat nun sein 25-jähriges Bestehen mit einer festlichen Jubiläumsfeier im Landesmuseum Hannover gefeiert.
Zahlreiche Wegbegleiter, darunter Wirtschaftsminister Olaf Lies sowie weitere Abgeordnete des niedersächsischen Landtags und Vertreter der NBank, waren der Einladung gefolgt und kamen zusammen, um das bedeutende Jubiläum gemeinsam zu würdigen.
Die Feier wurde von Jürgen Bath, dem 1. Vorsitzenden des VTN, mit einer Begrüßung eröffnet: „25 Jahre VTN – das ist ein Beweis für die Stärke einer Idee, die nicht nur regionale Innovationskraft gefördert, sondern auch internationale Maßstäbe gesetzt hat. Unsere Technologie- und Gründerzentren schaffen den notwendigen Raum, damit kreative Köpfe ihre Ideen verwirklichen und zu erfolgreichen Unternehmen heranwachsen können. Dabei haben wir uns als Plattform für Gründungen und als Brücke zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik etabliert. Ich danke allen Partnern und Förderern für die langjährige Unterstützung. Gemeinsam werden wir auch in Zukunft dafür sorgen, dass Niedersachsen ein starker Standort für Innovation und Unternehmertum bleibt.“
Anschließend richtete Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung, ein Grußwort an die Gäste: „Technologie- und Gründerzentren sind unverzichtbare Säulen für Niedersachsens Innovationskraft. Sie bieten nicht nur Raum für kreative Ideen, sondern unterstützen Start-ups dabei, auf sicheren Füßen zu stehen und erfolgreich zu wachsen. Die TGZ vereinen Unternehmertum, Forschung und Vernetzung an einem Ort – eine einmalige Kombination, die entscheidend dazu beiträgt, Niedersachsen als führenden Standort für Gründungen und zukunftsfähige Technologien zu etablieren. Unser Ziel ist es, dieses Gründungsökosystem weiterhin gezielt zu fördern und den Gründergeist in Niedersachsen nachhaltig zu stärken.“
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Keynote von Prof. Dr. Bastian Halecker, Professor für Deep Tech Entrepreneurship an der XU Exponential University of Applied Sciences Potsdam. Unter dem Titel „Volle Innovationskraft voraus! Ein Blick auf die Technologie- und Gründungszentren als Zukunftsmotoren in Niedersachsen“ beleuchtete Prof. Dr. Halecker die Rolle der Zentren in der Innovationsförderung. Er betonte deren Bedeutung für die wirtschaftliche Zukunft des Landes: „Technologie- und Gründungszentren in Niedersachsen sind die Zukunftsmotoren in dynamischen Zeiten. Mit Hilfe von Kollaboration und Fokussierung können vorhandene Stärken genutzt und Potenziale entfaltet werden. Die Technologie- und Gründungszentren spielen eine führende Rolle in der Innovationslandschaft und gewinnen durch die Themen KI, Automatisierung, Industrie 4.0 und Nachhaltigkeitstechnologie weiter an Attraktivität.“
Seit seiner Gründung vor 25 Jahren hat der VTN den Aufbau und die Vernetzung von Technologie- und Gründerzentren in Niedersachsen aktiv unterstützt. Ziel des Vereins ist es weiterhin, junge Unternehmen und innovative Start-ups zu fördern, um wirtschaftliche Impulse für die Region zu setzen und die Zukunftsfähigkeit Niedersachsens zu stärken. In den 26 niedersächsischen Zentren arbeiten ca. 600 Unternehmen und Forschungseinrichtungen mit ca. 2.000 Beschäftigten.
Berichte über die wirtschaftliche Entwicklung und Prognosen in der Finanzberichterstattung sind für Unternehmen längst Standard. Doch neben den „nackten Zahlen“ spielen auch die ökologischen und sozialen Aspekte für Unternehmen ebenso wie für ihre Auftraggeber und Kunden eine immer größere Rolle. Auch die Europäische Union (EU) fordert eine entsprechende Dokumentation: Mit der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) sind Unternehmen verpflichtet, sowohl über die Auswirkungen des eigenen Geschäftsbetriebs auf Mensch und Umwelt als auch über die Auswirkungen von Nachhaltigkeitsaspekten auf das Unternehmen zu berichten. Doch was bedeutet das eigentlich in der Praxis? Darum geht es bei der nächsten Veranstaltung der Reihe „Wirtschaftsförderung vor Ort“ am Dienstag, 19. November.
Die Stabsstelle Kreisentwicklung / Wirtschaftsförderung des Landkreises Harburg und die Samtgemeinde Jesteburg laden zu der Veranstaltung mit dem Titel „Nachhaltigkeit leicht gemacht: Was Sie jetzt zur erweiterten Berichtspflicht (CSRD) wissen müssen und wie sich ,mehr Nachhaltigkeit‘ und wirtschaftlicher Erfolg vereinbaren lassen“ ein. Beginn ist um 18 Uhr im Jesteburger Hof, Kleckerwaldweg 1.
Die EU-Richtlinie CSRD ist eine Vorgabe zur Berichterstattung rund um Umwelt, soziale Verantwortung sowie die Bekämpfung von Korruption und Bestechung und die Achtung der Menschenrechte in Unternehmen. Dadurch werden alle großen Betriebe und börsennotierten KMU dazu verpflichtet, regelmäßig über ihre ökologischen und sozialen Aktivitäten zu berichten. Sie soll der Nachhaltigkeitsberichterstattung den gleichen Status wie der Finanzberichterstattung einräumen. Indirekt sind über Lieferbeziehungen auch bereits jetzt viele kleine und mittlere Betriebe betroffen. Und unabhängig von den gesetzlichen Vorgaben gibt es für nachhaltiges Wirtschaften viele weitere gute Gründe: bei der Personalakquise und -bindung, im Marketing oder zur Auftragssicherung.
Doch was bedeutet „mehr Nachhaltigkeit“ für die unternehmerische Praxis? Welche Unternehmen sind ab wann von den Berichtspflichten betroffen? Worauf gilt es zu achten und welche kurzfristigen Hebel gibt es, um mein Unternehmen nachhaltiger aufzustellen und die Vorgaben umzusetzen? Und wie kann ich mein nachhaltiges Engagement für Marketing und Vertrieb nutzen?
Im Hauptvortrag wird Susann Vogel, Nachhaltigkeitsexpertin und verantwortlich für den Gewinn des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2022 des Unternehmens lavera, durch den „Dschungel“ an Reportingpflichten im Bereich Nachhaltigkeit führen und die wichtigsten Punkte vorstellen, die Unternehmerinnen und Unternehmer zur CSRD wissen müssen. Mit Best-Practice-Beispielen gibt sie einen Überblick über den positiven Einfluss nachhaltigen Wirtschaftens auf den Unternehmenserfolg.
Außerdem gibt es Informationen über die verschiedenen Unterstützungsangebote und Fördermöglichkeiten rund um das Thema Nachhaltigkeit. Abschließend bleibt natürlich genügend Zeit für Fragen und zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch.
Die Anmeldung zur kostenfreien Veranstaltung ist erforderlich bis zum 15. November telefonisch unter 04171 – 693-555, per E-Mail an wirtschaftsfoerderung@lkharburg.de oder auf der Internetseite www.landkreis-harburg.de/nachhaltigkeit .
Ein Einsatzleitwagen und ein Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Buchholz rasen mit hohem Tempo vorbei und biegen in den TIP Innovationspark Nordheide ein. Im zweistöckigen Bürogebäude der Firma Mayr & Wilhelm, die vor Ort hochspezialisierte Rohrbündel-Wärmetauscher für Raffinerien und die chemische Industrie herstellt, ist ein Brand ausgebrochen. Die Lage ist unübersichtlich. Was den Brand ausgelöst hat und ob sich Personen im Gebäude befinden, ist unklar. Jede Sekunde zählt. Als die Einsatzkräfte auf dem Unternehmensgelände zum Stehen kommen, schwebt eine autonom gesteuerte Drohne über dem Brandgebäude. Volker Kleeblatt hat bereits während der Anfahrt per Tablet auf das digitale Einsatz-Unterstützungssystem „Dräger Smart Rescue System“ zugegriffen und sich mit Gebäude-, Sensoren- und Drohnendaten einen Überblick verschafft. Der Ortsbrandmeister ordnet einen Löschangriff an.
Menschenleben stehen an diesem Samstagvormittag jedoch nicht auf dem Spiel. Denn bei dem, was zunächst nach einem potenziell lebensgefährlichen Feuerwehreinsatz aussieht, handelt es sich um die Abschlussübung eines Forschungsprojekts.
Enge Verzahnung von Wissenschaft, Wirtschaft und Feuerwehr
Modernste Technik kann Leben retten. Darum entwickeln der Landkreis Harburg und die Dräger Safety AG & Co. KGaA aus Lübeck gemeinsam mit weiteren Partnern im bundesgeförderten Forschungsprojekt „USIN5G“ („Usage Scenarios for Innovation Networks in 5G“) Szenarien, mit denen 5G-Technologie genutzt werden kann, um die Freiwilligen Feuerwehren im Einsatz digital zu unterstützen. Den Prototypen des digitalen Einsatzleitsystems „Dräger Smart Rescue System“ konnten die Freiwilligen Feuerwehren Buchholz und Dibbersen nun gemeinsam mit den Entwicklern Dräger, hochschule 21 Buxtehude und dem Geodätische Institut und Lehrstuhl für Bauinformatik & Geoinformationssysteme (gia) der RWTH Aachen bei der Abschlussübung des USIN5G-Teilprojekts „Intelligenter Katastrophenschutz (IKS)“ unter realen Bedingungen testen.
Eine Vorstufe des Systems wird zusätzlich seit vergangenem Oktober und noch bis Ende Oktober 2024 von 99 Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Harburg erprobt, die dafür von der Kreisverwaltung und Dräger mit speziellen Tablets ausgerüstet wurden, auf denen die Software „Dräger Smart Rescue System“ installiert ist. In den Prototypen der Einsatzunterstützungs-App eingeflossen sind mittlerweile das BIM (Building Information Modell) der hochschule 21 Buxtehude, das Bauwerkinformationen liefert, sowie die von der RWTH Aachen entwickelte Indoor-Positionierung, die Bewegungsdaten der Rettungskräfte bereitstellt. Der Feldversuch erwies sich dabei schnell als Win-Win-Situation: Die Entwickler erhielten aus erster Hand Informationen, was die Feuerwehren im Einsatz brauchen und konnten das System so laufend weiterentwickeln. Zudem fanden bereits Anfang 2023 gemeinsam mit der RWTH Aachen erste Tests der Sensortechnik, die Einsatzkräfte in Gebäuden lokalisieren soll, in der Brandgewöhnungsanlage der Feuerwehrtechnischen Zentrale FTZ in Hittfeld statt. Im Mai schlossen sich ausführliche Tests eines 5G-Drohnen-Prototypen mit erfolgreichem Flug über den 5G-Campus des TIP Innovationsparks Nordheide an, der auch dem Test der Freifeld- und Gebäudesensoren vor Ort durch die hochschule 21, die Hamburger Beagle Systems GmbH und die Firma Mack Systemberatung GmbH diente.
Digitales Einsatzunterstützungssystem mit Schwerpunkt Indoor-Lokalisierung von Einsatzkräften
Die Abschlussübung bildet den letzten Meilenstein des USIN5G-Teilprojekts „Intelligenter Katastrophenschutz“ (IKS). Im Zusammenspiel von Sensoren, Funktechnologie und Daten etwa zu freien Fluchtwegen, dem Gebäudezustand oder zur Lage von Brandherden können die Einsatzkräfte gezielt gesteuert werden. „Wenn wir zu einem Einsatz alarmiert werden, wissen wir zumeist nicht, was uns vor Ort konkret erwartet und müssen für den Schutz von Eigentum und insbesondere von Menschenleben auf bedrohliche und sich oftmals blitzartig verändernde Umstände reagieren. Dabei kommt es auf jede Minute an“, erläutert stellvertretender Kreisbrandmeister Torsten Lorenzen den großen Gewinn, den 5G und Echtzeitdaten für die Einsatzführung bedeuten. „Mit einem digitalen Einsatzunterstützungssystem könnten wir sehr viel schneller reagieren und unsere Einsätze zukünftig noch zielgerichteter abarbeiten.“
Dank der realitätsnahen Übung konnten wichtige Erkenntnisse gewonnen werden, insbesondere in Bezug auf noch notwendige Anpassungen zur zuverlässigeren Realisierung der Indoor-Positionierung zur Lokalisierung der Einsatzkräfte. Dräger-Projektleiter Timm Wallrodt konnte zum Abschluss ein positives Fazit ziehen: „Der Härtetest hat uns wichtige Erkenntnisse für die Weiterentwicklung des Einsatzunterstützungssystems geliefert, die wir nun im Detail auswerten. Softwareseitig haben sämtliche 5G-Datenschnittstellen reibungslos funktioniert, die praxisnahe Einbindung von Sensor- und autonomen Drohnendaten erfolgte in Echtzeit und ohne Verzögerung. Wir werden beide Komponenten in näherer Zukunft in unser Produkt am Markt integrieren können. Für die zukünftige Sicherheit der Feuerwehrleute war die heutige Übung ein wichtiger Schritt. “
5G-Reallabor – Datenübertragung in Echtzeit für Forschung und Praxis
Seit August 2023 steht Unternehmen und Hochschulen im TIP Innovationspark Nordheide der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH eines der deutschlandweit leistungsfähigsten und flexibelsten 5G-Campusnetze für Forschung, Entwicklung und Technologietransfer zur Verfügung. Das 5G-Campusnetz ist als lokales Netzwerk auf das rund 25 Hektar große Areal des TIP Innovationspark Nordheide in Buchholz begrenzt und ermöglicht Spitzendatenraten von bis zu 10 Gbps (Gigabit pro Sekunde). Dank der Nutzung eines exklusiven Frequenzbereiches in diesem Gebiet auf Basis einer eigenen Lizenz der Bundesnetzagentur ist das 5G-Campusnetz nach außen hin geschlossen und vollkommen unabhängig vom öffentlichen 5G-Mobilfunknetz der großen Provider. Aktuell laufen vor Ort Forschungsprojekte zum Thema 5G mit einem Gesamt-Volumen von rund 11 Millionen Euro.
Usage Scenarios for Innovation Networks in 5G (USIN5G)
Das mit rund 3,5 Millionen Euro bundesgeförderte Forschungsprojekt USIN5G leistet als innovatives 5G-Leuchtturmprojekt mit dreijähriger Laufzeit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des TIP Innovationspark Nordheide mit seinem einzigartigen 5G-Campusnetz zu einem smarten Gewerbegebiet. Im TIP Innovationspark haben Wirtschaft und Wissenschaft die Möglichkeit, digitale und datengetriebene Produkte, Anwendungen und Prozesse im „5G-Reallabor“ zu entwickeln und zu erproben. USIN5G ist eines von mehreren Projekten in diesem Reallabor. Der Landkreis setzt das Projekt mit verschiedenen Partnern um. Schwerpunkt von USIN5G sind die Bereiche „Smarte Produktion und Gebäude“ sowie „Intelligenter Katastrophenschutz“. Dafür arbeiten bei USIN5G Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Unternehmen und öffentliche Institutionen in einem Innovationsnetzwerk zusammen.
Bispingen darf sich auf ein neues Highlight freuen: Karls Erlebnis-Dorf plant die Eröffnung eines neuen Standortes in der Region. Das familienfreundliche Freizeitkonzept, das bereits an sechs weiteren Standorten in ganz Deutschland begeistert, wird am Gauß’schen Bogen realisiert. Karls Erlebnis-Dörfer bieten eine bunte Mischung aus Manufakturen-Märkten, Erlebnis-Gastronomie, Fahrgeschäften und Attraktionen für die ganze Familie. Die WLH Wirtschaftsförderung entwickelt. erschließt und vermarktet die Gewerbefläche am Gauß`schen Bogen im Auftrag der Gemeinde Bispingen.
Die Erfolgsgeschichte von Karls begann 1921 in einem kleinen Dorf bei Rostock. Durch eine Spezialisierung auf Erdbeeren durch den Firmengründer und späteren Namensgeber Karl Dahl, rückte die rote Frucht in den Mittelpunkt und ist auch heute noch ein wesentliches Standbein des Unternehmens. „Mit dem Standort in Bispingen haben wir schon lange geliebäugelt und sind sehr glücklich, dass es jetzt geklappt hat“, so Robert Dahl, Geschäftsführer von Karls Erlebnis-Dorf und Enkel des Firmengründers anlässlich einer Pressekonferenz zur Vorstellung des Projektes.
Der neue Standort in Bispingen wird nach Loxstedt der zweite in Niedersachsen sein. Bürgermeister Dr. Jens Bülthuis betont die Bedeutung des Projekts: „Karls Erlebnis-Dorf wird das touristische Angebot in Bispingen enorm bereichern. Wir freuen uns, dass Bispingen als Standort gewählt wurde und sind überzeugt, dass dieses Projekt langfristig positive Impulse für die gesamte Region setzen wird.“
Auf einer Gesamtfläche von rund 40.000 Quadratmetern sind verschiedene Attraktionen geplant, darunter eine Erdbeer-Raupenbahn, die „Fliegende Schokoladen-Tafel“ und eine Mais-Scheune.
Karls Erlebnis-Dörfer haben täglich und ganzjährig geöffnet. Am Standort in Bispingen sollen mittelfristig bis zu 250 Arbeitsplätze entstehen. Derzeit läuft die weitere Planungsphase, der Baubeginn ist für 2026 vorgesehen. Die Eröffnung wird für 2027 erwartet.
Das Start-up Eventhub mit Sitz in Buchholz (Landkreis Harburg) ist mit einer KI-basierten Lösung auf dem besten Weg, sich im internationalen Eventmanagement zu etablieren: Die Gründer Hendrik Finger und Christian Szczensny entwickelten den Player Locator, eine interaktive Informations- und Navigations-Plattform für große weitläufige Sportveranstaltungen und Events. Nach erfolgreichen Einsätzen bei renommierten Golfturnieren, darunter der Ryder Cup und der Solheim Cup, testet Eventhub seine Technologie regelmäßig bei verschiedenen Events. Das Unternehmen treibt aus dem ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation in Buchholz i.d.N. das weitere Wachstum voran.
Der Player Locator verbindet Funktionen wie die Echtzeit-Orientierung auf dem Veranstaltungsgelände und die Positionsbestimmung von Sportlern mit aktuellen Videohighlights und Social-Media-Inhalten. Dies schafft ein umfassendes und interaktives Eventerlebnis für Besucher, während Veranstalter und Sponsoren von datengestützten Erkenntnissen profitieren. Zukünftige Erweiterungen sollen weitere Sportarten und Eventtypen einbinden sowie Self-Service-Funktionen und individualisierte Marketingmaßnahmen ermöglichen.
Für den Blog der WLH Wirtschaftsförderung standen Hendrik Finger und Christian Szczensny Rede und Antwort und gaben Einblicke in ihr Start-up.
Lesen Sie hier die komplette Eventhub-Gründerstory (zum Blog-Beitrag …)
Künstliche Intelligenz (KI oder auch AI) ist längst in allen Lebens- und Arbeitsbereichen zu finden. Angesichts der Bedeutung und Verbreitung hat die Europäische Union (EU) daher eine eigene Verordnung entworfen: Der EU-AI-Act legt Regeln für KI-Systeme fest, will Innovation fördern, aber auch die Bürgerinnen und Bürger schützen.
Doch was bedeutet diese Richtlinie eigentlich für kleine und mittlere Unternehmen? Darum geht es bei einer Veranstaltung, zu der die Innovationsagentur Nordost-Niedersachsen INNO.NON GmbH am Dienstag, 24. September, einlädt. Sie findet von 17 bis 18 Uhr via Microsoft Teams statt.
In dem Vortrag gibt es eine Einführung in den EU-AI-Act und seine relevanten Bestimmungen. Referent Michael Steffen will zeigen, wie der EU-AI-Act die Arbeitswelt in kleinen und mittleren Unternehmen verändern kann. Dabei beleuchtet er sowohl die Chancen als auch die Herausforderungen. Anhand praxisnaher Beispiele erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie Künstliche Intelligenz vor dem Hintergrund des EU-AI-Actes sinnvoll und gewinnbringend in den Betrieb integriert werden kann. Im Anschluss wird zum Austausch eingeladen.
Referent Michael Steffen ist Leiter des Themenclusters Weiterbildung und Qualifizierung im Zukunftszentrum Nord. Er unterstützt insbesondere kleine und mittlere Unternehmen dabei, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die digitale Transformation und den Einsatz von KI fit zu machen und zu qualifizieren. Zusammen mit den Unternehmen entwickelt das Zukunftszentrum passgenaue Qualifizierungs- und Weiterbildungskonzepte.
Anmeldungen sind unter events@inno-non.de möglich.
Das Projektentwicklungs-Unternehmen Peper & Söhne realisiert für die K.Hartwall GmbH, deutsche Tochter der finnischen K.Hartwall Oy Ab, den Neubau des zukünftigen Deutschland-Standorts im TIP Innovationspark Nordheide in Buchholz bei Hamburg. Die Erdarbeiten sollen im August beginnen. Auf einer Grundstücksfläche von 12.500 qm entstehen 3.500 qm Hallenfläche zu Logistik- und Produktionszwecken sowie 2.000 qm Büro- und Sozialflächen für den international agierenden Anbieter von Intralogistik-Lösungen für den Einzelhandel, die KEP-Branche und die Automobilindustrie. Der Einzug von K.Hartwall ist für Juli 2025 geplant. Der Neubau in Buchholz wird den derzeitigen Standort in Heidenau ersetzen. Totalübernehmer ist die GOLDBECK Nord GmbH. Mit dem Neubau strebt Peper & Söhne mindestens das DGNB Zertifikat in Gold an.
„Wir freuen uns, als Partner des Mittelstands einmal mehr ein schlüsselfertiges Projekt realisieren zu können. Unser besonderes Lob gilt der Wirtschaftsförderung des Landkreises Harburg, die den gesamten Prozess konstruktiv begleitet hat und dank derer wir hier im Innovationspark Nordheide ein exzellent erschlossenes und vorbereitetes Baufeld vorfinden“, sagt Christoph Peper, Geschäftsführender Gesellschafter von Peper & Söhne.
„Nach über einem Jahr der Planung freuen wir uns, mit der Bauphase zu beginnen und in den nächsten Monaten die ersten konkreten Bauarbeiten zu sehen. Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit Peper & Söhne und schätzen die Professionalität und Beratung sehr. Wir sind sehr stolz darauf, ein neues Gebäude zu bauen, bei dem viele nachhaltige Materialien und Eigenschaften genutzt werden, um das DGNB Zertifikat Gold zu erreichen. Wir sind davon überzeugt, mit dem Innovationspark in Buchholz die richtige Standortentscheidung für unser Unternehmen getroffen zu haben und danken der WLH für die bisherige erfolgreiche Entwicklung des Gewerbeparks“, sagt Jerker Hartwall, CEO von K.Hartwall Oy Ab.
„Der TIP Innovationspark wächst zu einem Innovations-Ökosystem heran. Wir setzen hier einerseits bewusst auf Infrastruktur für Spitzentechnologie und Technologietransfer, die zugeschnitten ist auf die Bedürfnisse von hochinnovativen Unternehmen wie K.Hartwall. Zum anderen gehört der TIP bundesweit zu den ersten Gewerbegebieten, die nach umfassenden Nachhaltigkeitskriterien geplant und erschlossen worden sind. Wir freuen uns daher sehr darüber, dass K.Hartwall als international tätiges Familienunternehmen den Innovationsstandort Landkreis Harburg stärkt und den Nachhaltigkeitsgedanken mit dem Neubau weiterträgt“, sagt Jens Wrede, Geschäftsführer der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH.
Der Neubau im TIP Innovationspark Nordheide wird im EG-40-Standard errichtet und entspricht der EU-Taxonomie. Zu den weiteren Nachhaltigkeitsaspekten der Immobilie gehören unter anderem eine Luft-Wasser-Wärmepumpe in Kombination mit PV-Anlage, eine umfassende E-Ladeinfrastruktur und der Einbau von Smart Metern zur Verbrauchserfassung. Der Innovationspark Nordheide wurde für sein eigenes Nachhaltigkeitskonzept bereits mit dem DGNB Vorzertifikat in Gold für nachhaltige Quartiere ausgezeichnet und liegt besonders verkehrsgünstig. Der Anschluss an die Autobahn 1 befindet sich in unmittelbarer Nähe, das Stadtzentrum Hamburgs ist 30 Autominuten entfernt.
Für Unternehmen im Landkreis Harburg gibt es eine ganze Reihe von Fördermöglichkeiten. Diese Mittel unterstützen zum Beispiel Investitionen in neue Maschinen, Betriebserweiterungen, Innovationen, Digitalisierungsprojekte, Energieeffizienzmaßnahmen und Mitarbeiterschulungen. Die Vielzahl der verfügbaren Förderprogramme – es sind mehr als 300 – macht es schwer, den Überblick zu behalten.
Mit Angeboten wie dem Fördermittelsprechtag und individueller, kostenfreier Beratung unterstützt das Team der Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg Unternehmen bei der Auswahl und Bewertung der verschiedenen Programme und ebnet den Weg zur Antragstellung. Nächster Termin für den Fördermittelsprechtag ist der 24. Oktober 2024 – eine Anmeldung ist ab sofort möglich.
Die Fördermittel-Experten Metje Gödecke und Thomas Nordmann vom Landkreis Harburg stehen den Unternehmen darüber hinaus jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Für unseren aktuellen Blog-Beitrag haben sie die wichtigsten Informationen und Ratschläge für Unternehmen zusammengefasst.
Lesen Sie hier das Gespräch mit den Fördermittel-Experten Metje Gödecke und Thomas Nordmann…
Start-ups treiben, wie kaum ein anderer, Innovation voran. Gleichzeitig gibt es viele Hürden: Der Fachkräftemangel, lange Verwaltungsprozesse und fehlendes Kapital bremsen Gründerinnen und Gründer aus. Aber vor welchen Herausforderungen stehen junge Unternehmen ganz konkret? Wie gründet es sich in den verschiedenen Regionen Deutschlands? Und was braucht das deutsche Start-up-Ökosystem an Veränderungen?
Mit der Initiative zum Deutschen Start-up-Monitor geht der Bundesverband Deutsche Start-ups e.V. diesen Fragen auf den Grund.
Gründer und Gründerinnen aus dem Landkreis Harburg sind auch in diesem Jahr aufgerufen, sich an der Umfrage zu beteiligen:
Hier geht es zur Umfrage: http://umfrage.deutscherstartupmonitor.de/24dsm350.
Fundierte Daten zum Startup-Ökosystem sowie zu euren Herausforderungen und Erwartungen helfen dem Startup-Verband, Anliegen junger Unternehmen auf die politische Agenda zu setzen. Die Teilnahme am Deutschen Startup Monitor 2024 gibt Start-ups in Deutschland eine Stimme.
Der Startup Monitor bildet das deutsche Startup-Ökosystem umfassend ab und ist seit 2013 die zentrale Informationsquelle für Medien und Politik. Die Daten sind außerdem Basis für weitere wichtige Projekte des Verbands – insbesondere zu regionalen Entwicklungen, Diversität und aktuellen Trends.