Skip to main content

Mehr Gründungen trotz Krise im Land Niedersachsen

„Startup Monitor 2021“ vorgestellt

Veröffentlicht am: 22.04.2021
Der vollständige "Startup Monitor" zum Download: http://www.startup.nds.de/monitor2021.
Der vollständige „Startup Monitor“ zum Download: http://www.startup.nds.de/monitor2021.
„Startup Monitor 2021“ vorgestellt

Niedersachsen punktet mit einer gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegenen Startup-Gründungsaktivität und hohem Gründerinnenanteil, im Bereich Wachstum stehen niedersächsische Startups noch vor Herausforderungen. Zu diesen Ergebnissen kommt der Niedersachsen Startup Monitor, mit dem die Landesinitiative startup.niedersachsen im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung erstmalig ein Monitoring der jungen niedersächsischen Unternehmen umsetzt.

Die Studie, die vom Bundesverband Deutsche Startup e.V. durchgeführt und von mehr als 30 Netzwerkpartnern aus Niedersachsen unterstützt wurde, bildet das Gründungsgeschehen im Jahr 2020 in Niedersachsen ab und zeigt die Stärken und Schwächen der niedersächsischen Startups auf. Die Ergebnisse sind nicht repräsentativ, zeigen jedoch Trends der Gründerszene auf.

Die zentralen Ergebnisse im Überblick:

  • Gründungsaktivität nimmt trotz Corona-Krise zu: Die Zahl der Startup-Gründungen ist 2020 gegenüber dem Vorjahr um 19 Prozent gestiegen. Insgesamt konnten im Jahr 2020 106 Startup-Gründungen in Niedersachsen verzeichnet werden. Damit wächst auch die Chance, als Ökosystem den nächsten Schritt zu gehen.
  • Gründerinnenanteil überdurchschnittlich hoch: Niedersachsen setzt mit einem Frauenanteil von 20 Prozent, der deutlich über dem Bundesdurchschnitt mit 16 Prozent liegt, ein positives Signal auf dem Weg hin zu mehr Startup-Gründerinnen.
  • Viele Gründungen in der Green Economy: 50 Prozent der niedersächsischen Gründerinnen und Gründer fühlen sich der ökologischen Nachhaltigkeit verpflichtet. Damit liegt Niedersachsen über dem bundesweiten Durchschnitt, der bei 43 Prozent liegt.
  • Herausforderung liegt im Wachstum: Startups in der Region sehen sich mit Schwierigkeiten bei den Themen Kapital, Köpfe und Kooperationen konfrontiert: Rund zwei Drittel der befragten Startups wünschen sich bessere Finanzierungsmöglichkeiten durch Wagniskapital oder Business Angels. Nur 14 Prozent der Unternehmen haben aktuell mehr als 10 Mitarbeitende. Jedoch planen 89 Prozent der Startups trotz Krise im Jahr 2021 neues Personal einzustellen. Und auch bei der Vernetzung mit etablierten Unternehmen gibt es noch Luft nach oben.
  • Die meisten niedersächsischen Startups blicken trotz der aktuellen Corona-Krise zuversichtlich in die Zukunft: 59 Prozent der befragten Unternehmen haben die zukünftige Geschäftslage als positiv bewertet. Die Bewertung des niedersächsischen Startup-Ökosystems fiel ebenfalls überwiegend positiv aus. Das Land hat im Oktober 2020 seine Startup-Strategie verabschiedet, mit der die im Startup-Monitor identifizierten Herausforderungen adressiert und Handlungsempfehlungen für noch bessere Bedingungen für Startups gegeben werden. Dies betrifft beispielsweise den Zugang zur Wachstumsfinanzierung für junge Unternehmen. Hier stellt das Land für den Aufbau eines Wachstumsfonds 50 Millionen Euro bereit.

Der vollständige Niedersachsen Startup Monitor kann unter http://www.startup.nds.de/monitor2021 heruntergeladen werden.

Auch interessant
12.11.2024
Warum Niedersachsen Technologie- und Gründerzentren braucht
08.11.2024
Wie sich mehr Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg vereinbaren lassen
14.01.2025
Gründen und wachsen – Seniorexperten beraten
08.11.2024
„Wirtschaftsförderung vor Ort“ am 19. November zu neuen Vorgaben und Reportingpflichten für Unternehmen
14.01.2025
Individuelle Gründungsberatung – Unterstützung für junge Unternehmen